Am 5. November hatte ich die große Freude und Aufgabe, durch die wichtige Tagung „Unfollow Antisemitismus: Perspektiven aus Praxis und Wissenschaft“ im Volkshaus Jena zu führen.
Es war die Abschlusstagung des gemeinsamen Projekts „deras_on – Deradikalisierung Antisemitismus online“ des Drudel 11 e.V. Deutschland und des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technische Universität Berlin, gefördert durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
Mit dabei waren u.a. Sebastian Jende, Sofia Hernández, Daniel Speer, Tila Mendonça vom Drudel 11 e.V., Uffa Jensen & Patricia Piberger vom ZfA, Jakob Guhl vom ISD (Institute for Strategic Dialogue), Nicole Broder von der Bildungsstätte Anne Frank, Michael Panse (Beauftragter der Thüringer Landesregierung für jüdisches Leben in Thüringen und die Bekämpfung des Antisemitismus), Pia Schramm (Uni Tübingen), Maria Kraj & Jannis Niedick vom Berliner Projket „Respond! Nein zu Judenhass“ und viele interessierte Gäste.
Leider erkrankt war Reinhard Schramm von der Jüdische Landesgemeinde Thüringen, aber sein nachdenkliches und warnendes Grußwort durfte ich den Gästen auf den Weg geben…
Denn gerade Hass im Netz ist die Vorstufe zu Gewalt. Umso wichtiger ist es, diesem Hass zu begegnen und demokratische Gegenrede im Netz zu stärken. Hierfür hat das Projekt deras_on bemerkenswerte Erkenntnisse gesammelt und das Team von Drudel 11 wichtige Handlungsempfehlungen formuliert.
Ergänzt wurde die Präsentation der Projektergebnisse durch hervorragende Impulse zur Dynamik des rechten, linken und islamistischen Antisemitismus im Netz (Jakob Guhl) und zur exzellenten Online-Arbeit der Bildungsstätte Anne Frank durch Nicole Broder. In kleineren Workshops wurden verschiedene Aspekte des Themas vertieft.
Ich fand es ausgesprochen lehrreich und wünsche den Ergebnissen des Projekts und der Tagung maximale Wirkung! 💪 ✡️
Ich danke Drudel 11 e.V. Deutschland für das Vertrauen und die Gelegenheit, zu dieser wichtigen Tagung einen Beitrag zu leisten.
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